Es klingt nach einem schlechten und verfrühten Aprilscherz, ist aber offensichtlich absolut ernst gemeint: Eine Busunternehmen in Litauen hat mit ihrem Plan Aufsehen erregt, die Angestellten nach Körpergewicht zu entlohnen. Nach dem Motto: „Je dicker, desto magerer der Lohn“ will das Unternehmen angeblich einen gesünderen Lebenswandel ihrer Angestellten fördern.
Für die Angestellten des Unternehmens aus der litauischen Stadt Siauliai brechen harte Zeiten an – vor allen Dingen für diejenigen Zeitgenossen mit Übergewicht: Wenn es nach dem Willen ihrer Vorgesetzten geht, werden sie künftig nach ihrem Körpergewicht bezahlt.
Je dünner der Angestellte, umso mehr Lohn soll er erhalten – und umgekehrt. Gemäß dieser aberwitzigen Formel will das litauische Busunternehmen fortan seine Mitarbeiter bezahlen. Und das es dem Unternehmen ernst ist mit der Umsetzung dieser Idee, zeigt folgender Sachverhalt: Die knapp hundert Angestellten des Unternehmens mit dem Namen Busturas aus der Stadt Siauliai wurden bereits auf die Waage gestellt und mussten ihren Body Mass Index (BMI), der sich aus Körpergröße und Gewicht zusammensetzt, ermitteln lassen, wie eine Vertreterin der lokalen Gewerkschaft der Nachrichtenagentur AFP entrüstet mitteilte.
Gemeinsam mit dem Body Mass Index soll ein Gesundheitsprofil der Angestellten erstellt werden, zu dem auch die Blutdruckwerte der Angestellten gehört. Mit Hilfe dieses Gesamtwerts wird dann die Berechnung des Gehalts durchgeführt.
Die lokale Gewerkschaft verurteilte das Vorhaben und will vor Gericht ziehen, wenn das Unternehmen nicht von der Entlohnung nach Körpergewicht absehen wird. Der Vorsitzende des Unternehmens, Vilius Lauzikas, verteidigt das seltsame Konzept in aller Deutlichkeit und gibt vor, seine Angestellten zu einem gesunden Lebenswandel durch die Maßnahme zu bewegen.
Christian Bathen
Datum: 07.11.2010
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