Das Litauische Meeresmuseum ist eines von vier geförderten Meereskundemuseen im Baltischen Raum. In Fachkreisen nennt man das Litauische Meereskundemuseum auf gleicher Höhe wie das Deutsche Meereskundemuseum, das Aquarium Gdynia und das Museum der Weltmeere genannt. Am 08.06.2011 findet der erst im Jahr 2009 von der UNO ausgerufene International World Ocean Day statt, ein guter Grund das Litauische Meeresmuseum in einem Urlaub in Litauen zu besuchen.
Das Litauische Meeresmuseum befindet sich in der Kurischen Nehrung auf der Halbinsel Kopgalis mit Blick auf die russische Enklave und weltberühmte Stadt Kleipeda. Das Meeresmuseum in Kleipeda ist ganzjährig geöffnet und kann wunderbar in eine Stadtführung eingebaut werden. Ähnlich wie im Meereskundemuseum in Deutschland befindet sich auch das litauische Meeresmuseum in einem historischen Gebäude. Hier in Litauen führt der Weg durch die Ausstellungsräume zugleich durch die Festung dieser vorgelagerten, rund 98 kilometerlangen Insel zwischen Kurischem Haff und der Ostsee. Die Anlage wurde einst im Zweiten Weltkrieg komplett zerstört. Das Litauische Meeresmuseum fand mit der Wiedererrichtung der Festung hier einen würdigen Platz. Seitdem schreibt es mit verschiedenen Veranstaltungen, wechselnden Marketingkonzepten eine ganz eigene Geschichte. Heute zählt das Litauische Meereskundemuseum zu den besten Meeresmuseen im Baltikum.
Der Besuch des Litauischen Meeresmuseum ist während eines Urlaubs an der Ostsee in Litauen einen Ausflug mit der ganzen Familie wert. Moderate Preise, saisonal angepassten Öffnungszeiten sowie Führungen auch in englischer und deutscher Sprache können hier erwartet werden. Zum Litauischen Meeresmuseum gehört auch ein Delfinarium, welches jedoch aufgrund von Umbauarbeiten derzeit geschlossen ist. Das Litauische Museum ermöglicht Einblicke und interessante Sichtweise in die Welt der Meere. Hier in Litauen sind es bevorzugt Fische und die Flora der Ostsee, die es neben der bunten Vielfalt von Süßwasserfischen zu bewundern gibt. Im riesigen Aquarium tummeln sich Zander, Hecht, Wels, Barsche, die typischen Ostsee-Aale und auch der Stör lässt sich gerne betrachten. Die Fauna des Meeres ist ein wichtiger Teil des Meeresmuseums in Litauen und wird zugleich in vier Thematiken aufgeteilt. „Arbeiten und leben, wo Andere Urlaub machen.“; ist ein immer wiederkehrender Spruch an der Ostsee und verweist in erster Linie auf das Leben der Fischer und Seeleute, in dessen Fischerdörfer immer mehr der Tourismus Einzug hält. Ein ethnographisches Fischerdorf im Litauischen Meeresmuseum spiegelt das Leben der Küstenfischer wieder. Zum Land am Wasser gehören selbstverständlich auch die Seevögel und küstennahe Lebenswesen. Hier im Meeresmuseum in Kleipeda begegnet man Pinguine ebenso wie die bekannten und nicht minder interessanten Kegelrobben und Seelöwen. Litauen beteiligt sich am HELCOM-Projekt, welches sich für die Vergrößerung der Population der Robben in der Ostsee einsetzt.
Katja Elflein
Foto: imagebank / Jürgen Lenk
Datum: 04.06.2011
Ferienhaus vermieten
Werbung
Folgen auf Facebook oder Google+
Keine Kommentare