Urlaub in Litauens Süden

Druskininkai scheint auf den ersten Blick eine ganz normale Stadt im Süden Litauens zu sein. Ruhig, beschaulich und besonders von einer eindrucksvollen Naturlandschaft umgeben. Urlauber aus dem Westen wissen nur sehr wenig über den berühmten Kurort. Meist waren es Russen, aber auch Polen und mittlerweile nicht selten Reisende aus Skandinavien, die hier ihren Urlaub verbracht haben.

Historische Häuser und der Charme der alten Zaren geistert noch immer im Süden Litauens. Die Region Alytus bietet eine unvergleichliche Mischung an altbekannten Urlaubsstätten und neuen Wegen der Erholung. Druskininkai sticht ein wenig als touristisches Zentrum hervor. Der Ort bietet die besten Voraussetzungen zum Ausgangspunkt für echte Erlebnisurlaube. Teilweise macht es den Eindruck, in der Region stehe die Zeit still. Das Litauen alter Tage ist noch absolut präsent, obwohl in direkter Nachbarschaft schon ordentlich an besten Voraussetzungen für Gäste aus dem Westen geschraubt wird. Der Grutas Park mit den monumentalen Statuen aus der Zeit des Kommunismus ist wohl ein einzigartiges Relikt. Stalin, Lenin und Marx stehen überlebensgroß im Wald. Fast alles, was nach dem Weggang der Besatzer noch in den Städten verblieben war hat man hierher gebracht. Mittlerweile gehört der Grutas Park zu einer echten Sehenswürdigkeit in ganz Litauen.

Jahre nach dem Zusammenbruch des Sowjetreiches will man eines der schönsten Städtchen Litauens nun an westliche Standards anpassen. Tatsächlich sind die Reformkurse der Tourismusverbände in Litauen auch von Nöten gewesen. Immerhin verfügt Druskininkai über die besten Voraussetzungen eines der beliebtesten Kurbäder in Osteuropa zu werden. Besonders Urlauber aus deutschen Landen und deren Nachbarn möchte man in die Naturlandschaft am Nationalpark Dzūkija locken.

Hotels und Ferienanbieter verbessern ihr Angebot. Die Seenreiche Memellandschaft tut ihr Übriges. Dzūkija ist Litauens größter Nationalpark. Bis nach Weißrussland erstreckt sich die Mischung aus Kiefernwäldern und Moorgebieten. Der Naturschutz und der Erhalt der einzigartigen Pflanzen und Tierwelten steht an höchster Stelle. Im Park selbst gibt es Gebiete, die vom Menschen nicht betreten werden dürfen, echte Oasen der Wildnis. Dennoch bietet der Dzūkija genügend Freiräume zum Wandern und Entdecken.