Radeln am Grünen Band Europas – das ist eine Initiative, die in der Zukunftsvision eine Grenze beschreiben wird, die in der Vergangenheit zwei vollkommen verschiedene politische wie auch wirtschaftliche Systeme inmitten Europa voneinander trennte. Innerhalb Deutschland beschreibt sie die Grenze zwischen den ehemals zur DDR dazugehörigen Bundesländern und der BRD vor 1990. Die Initiative greift heute bereits im Norden Skandinaviens weitere Spuren ehemaliger Grenzteilung zwischen wirtschaftlich kapitalistischen Staaten und politisch sozialistisch/kommunistischen Staaten. Das „Grüne Band“ des Baltikums berührt dabei Länder wie Litauen, Weißrussland und Lettland. In der Vollendung soll das „Grüne Band“ Europas einen Radwanderweg vom Eismeer entlang der Ostsee, mitten durch Deutschland bis zum Schwarzen Meer beschreiben.
Auch in Litauen kann man beim Radeln im „Grünen Band“ Europas wunderbar erkennen, dass die ehemalige Grenze eine Natur geschaffen hat, die eine ausgesprochen seltene Natürlichkeit beschreibt. Ein Faltblatt über das „Grüne Band Europas“ beschreibt eindrucksvoll, wie man es diesen natürlichen gewachsenen Streifen Landschaft heute betiteln kann. Dort heißt es: von der Todeslinie zu Lebenslinie. Beim Radeln im baltischen „Grünen Band“ führt der Ostseeradwanderweg von Klaipeda bis ins lettische Tallinn. Dieses Stück Landschaft beschreibt die über 40 Jahre nur scheinbar nicht überwindbare Grenze zwischen den skandinavischen Ländern und den Ländern im Osten der ehemaligen Sowjetunion, zu der Litauen gehört. Das Radeln am „Grünen Band“ des Baltikums ist also eine Erlebnisreise mit einer spannenden Zeitgeschichte und durch wunderbare Naturerlebnisse. In Litauen führt das „Grüne Band“ des Baltikums landschaftlich gesehen durch das Kurische Haff sowie durch die Kurische Nehrung. Ein Abstecher entlang des Radweges am „grünen Band“ in Litauen bringt den Radwanderer Litauens in die sogenannte „Baltische Sahara“. Damit werden die Wanderdünen bezeichnet, mit einer Höhe von rund 60 Metern, die größten in ganz Europa. Kulturell wird man in Litauen am „grünen Band“ Europas Städte wie Palanga, Nida oder auch die russische Enklave Klaipeda entdecken. Hier laden die Hotels und Ferienwohnungen in Litauen ein, zu verweilen und zu bleiben. Innerhalb Litauens führen die meisten Radwege am „grünen Band“ direkt entlang der Ostseeküste mit ihren größeren und kleineren Gemeinden und besonderen Orten. So wird man auf dem Weg nach Nida den Hexenberg mit Figuren aus der litauischen Sagenwelt besichtigen können und direkt in Nida von den typischen Holzhäusern begeistert sein. 1929 wurde hier ein Ferienhaus gebaut, welches wenige Jahre später von Thomas Mann stets im Sommer gebucht werden sollte.
Der Radweg am baltischen „Grünen Band“ Europas beschreibt zumindest in Litauen eine unberührte Landschaft, einzigartige Städte und Gemeinden, beschreitet den Weg einer literarischen Reise zu Thomas Mann und überzeugt selbst in der Mythologie und der Welt der Sagen Litauens, eindrucksvolle Momente.
Katja Elflein
Datum: 03.05.2010
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