Kaunas ist der ewige Konkurrent von Vilnius und wenn es der Hauptstadt an seiner Dimension nachsteht, so ist es nach der Zahl und Qualität der bedeutenden Orte praktisch in gleicher Höhe damit.
Die Altstadt von Kaunas ist durch die besondere Atmosphäre attraktiv, die ihre mittelalterischen Kirchen und Kathedralen schaffen. Auch sind die Architektur aus der 20-30-er Jahren des 20. Jahrhunderts und die Ruinen des Kaunaser Schlosses einzigartig. Die von Menschenhand geschaffene Schönheit des historischen Zentrums wird durch die malerischen Naturlandschaften ergänzt: Kaunas steht am Zusammenfluß von dem Nioman und dem Niaris. Das sind zwei Hauptflüsse in Litauen.
Das Schloß von Kaunas, welches einmal uneinnehmbar und drohend gewesen ist, hat auch heute die Widerhalle seiner früheren Macht erhalten. Ein Teil der Schloßmauer und ein Turm sind erhalten geblieben. Dem am Anfang des 14. Jahrhunders gebauten Schloß ist es gelungen, die berühmte Grünwalder Schlacht zu überleben. Nach dem Sieg der Litauer über die Kreuzritter, hat das Schloß seine strategische Bedeutung verloren. Im Jahre 1655 ist es von der russischen Armee fast völlig zerstört worden.
Im historischen Zentrum vom Kaunas kann man viele Kontraste sehen. Die Denkmäler aus dem 15.-17. Jahrhundert liegen in der Nähe von den Gebäuden aus der Epoche der ersten Unabhängigkeit. Dabei sieht der städtsche Raum organisch und praktisch ungestört aus. Unter den mittelalterischen Bauten kann man das Rathausgebäude aus dem 16. Jahrhundert, das einmalige Perkunas-Haus aus dem roten Ziegel (das einmal dem kaufmännischen Artel von Hansa gehörte), die Kirche der heiligen Dreieinigkeit und die majestätische katholische Kirche des heiligen Witautas aus dem 15. Jahrhundert auszeichnen, die im gotischen Stil gebaut wurde. Sie ist von dem großen Fürsten zu Ehren der Allerheiligsten Jungfrau Maria errichtet worden, die ihn während der Schlacht bei Wroksl gerettet hat.
Das “neue” Kaunas ist in den 20-30-ger Jahren gebaut worden. Damals hatte die Stadt Glück, für zwei Jahrhunderte den offiziellen Status der litauischen Hauptstadt zu gewinnen. Als Folge war Zufluß am Kapital, Massenbau und letzendlich die Erscheinung eines neuen Bezirkes Shaliakalnis. Heute ist darin vielleicht die reichste Sammlung der Architekturideen von Litauen aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts gesammelt, vom Pseudobarock bis zum Jugendstil. Das Bezirk ist durch seine Drahtseilbahn bekannt, die im Jahre 1931 geöffnet wurde. Und im Jahre 1935 kam die zweite Drahtseilbahn dazu. Diesmal im Bezirk Aleksotas.
Zu den Sehenswürdigkeiten von Kaunas, die nicht zu verpassen sind, gehören die Laiswes-Allee mit Springbrunnen - die Zentralstraße der Stadt, das Neunte Fort ( ein Verteidigungskomplex aus dem Ende des 19. Jahrhunderts) sowie auch das Teufelmuseum, der bekannteste Reisefetisch von Kaunas. Das Museum ist durch seine einmalige Sammlung bekannt, in der man alles sehen kann, was mit Dämonen etwas zu tun hat: verschiedene Anhänger, kleine Bilder, Wandbilder und Skulpturen, die allerlei Teufel darstellen.
Foto: Alesia Belaya
Kaunas ist eine sehr alte Stadt in Litauen. Die historische Traditionen und Kultur bleiben in der Stadt bis heute und werden von Ureinwohnern...
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