Prominente Litauer

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Die Berühmtheiten von Litauen kann man in zwei Hauptgruppen teilen: Kreative (Schauspieler und Schriftsteller) und Sportler. Die meisten bekannten Persönlichkeiten, die zu verschiedenen Zeiten die Republik Litauen berühmt machten, waren entweder Vertreter der Boheme oder hervorragende Sportler. Prominenz ist in Litauen allerdings nicht alles. Es gibt auch noch eine Gruppe, die vor Prominenz steht: Die Nationalhelden.

Litauens Nationalhelden

Es gibt in Litauen wenigstens drei Nationalhelden. Sie alle waren Fürsten des Großfürstentums Litauen.

Mindaugas der Erste

Der erste heißt Mindaugas der Erste (russisch Миндовг / Mindowg) und wurde um 1203 in Litauen geboren. Mindaugas regierte zwischen 1238 und 1263 und gilt als Staatsgründer des Landes. Deshalb ist er der am meisten verehrte Nationalheld in Litauen. Mindowg (Mindaugas) ist heute der meistgewählte Jungenname im Lande.

Fürst Gediminas

Der Großfürst Gediminas, der nach Mindaugas regiert hat, ist durch viele seine Taten berühmt geworden. Er hat Vilnius zur Hauptstadt gemacht. Eine der Hauptsehenswürdigkeiten der litauischen Hauptstadt ist der Gediminas-Turm aus dem roten Ziegel, der zum Symbol der litauischen Staatlichkeit geworden ist.

Fürst Vytautas der Große

Der dritte Held ist der Fürst Vytautas der Große. Litauen erlebte in der Epoche seiner Regierung eine Blütezeit. Seine Grenzen erstreckten sich zu jenen Zeiten (im 15.-16. Jahrhundert) vom Baltikum bis auf die Krim. Unter dem Kommando von Vytautas wurde der größte Sieg in der Geschichte des Fürstentums errungen. Im Jahre 1410 hat das litauisch-polnisch-russische Heer den Deutschen Orden in der Schlacht bei Tannenberg vernichtet. Diese siegreiche Schlacht gehört zum Nationalmythos von Polen und Litauen .Dazu gilt Vytautas als der letzte große Fürst von Litauen.

Litauens Kreative

Die Kultur von Litauen kann man sich ohne Mikalojus Konstantinas Čiurlionis nicht vorstellen. Dieser einmalige Mensch hat in zwei Genies in sich vereinigt – das Genie eines Malers und eines Komponisten. Die Musik und die Malerei von Čiurlionis macht uns mit der „metaphysischen“ Seite Litauens bekannt. In Litauen gibt es zwei Museen, in denen man das Erbe des Meisters Čiurlionis kennenlernen kann: Das Čiurlionis-Museum in Kaunas und das Museumhaus „Čiurlionis-Memorialmuseum“ in Druskininkai.

Noch ein bekannter Name ist Thomas Mann. Obwohl Thomas Mann ein großer deutscher Schriftsteller ist, wird sein Name auch in Litauen verehrt. Der Literatur-Nobelpreisträger war einer der ersten, der der Welt über die Kurische Nehrung, einen wunderschönen Ort des litauischen Baltikums, erzählt hat. Die Stille, Ruhe und Zufriedenheit regten den Schriftsteller dazu an, auf dieser Halbinsel in Nida seine Datscha zu bauen. Heute ist hier das Thomas-Mann-Kulturzentrum.

In der neuesten Geschichte von Litauen gibt es das ganze Sternbild der bekannten Theaterpersönlichkeiten. Die prominentesten von ihnen sind der Regisseur und Experimentator Eimuntas Nekrošiu (der beste Theaterregisseur Europas im Jahre 1992) und Schauspieler Donatas Banionis (er hat die Rollen in den Filmen „Soliaris“ von Andrei Tarkowski und „Roter Zelt“ von Michail Kalatosow gespielt). Banionis ist außerdem der Ehrenbürger der litauischen Stadt Panevėžys.

Sportler aus Litauen

Es gibt wahrscheinlich keinen im heutigen Litauen, der für das Image des Landes so viel gemacht hat, wie der Basketballspieler Arvydas Romas Sabonis. Bereits mit 17 Jahren war er Mitglied der sowjetischen Basketball - Weltmeistermannschaft (ein präzedenzloser Fall). Heute ist der Name Sabonis in Litauen ein Erfolgsnamen geworden. Der Champion besitzt einige Immobilien in Litauen, darunter auch das bekannte Hotel "Pusu Paunksneje" 4* in Palanga und den Nachtklub «11» - einen der beliebtesten Klubs von Kaunas.

Familienwurzeln in Litauen

Viele berühmte Persönlichkeiten haben litauische Wurzeln. Die Großmutter von Leonard Cohen stammt aus Kaunas. Für Litauer können sich außerdem die durch einen US-Skandal bekannte Monika Lewinski, der Designer der kleinsten amerikanischen Münze Lincoln Penny Wiktor Branauskas und der erste Direktor von FBI Alexander Bruce Bielaski halten.

Und vor kurzem ist Litauen zur Heimat noch einer, diesmal einer erdichteten Person geworden. Es ist „der böse Genius von Hollywood“, der Held der Filme „Schweigen der Lämmer“, „ Der rote Drache“ und „ Der Kannibale“: Der Menschenfresser Hannibal Leckter. In seinem letzten Roman hat der Schriftsteller Thomas Harris, der diese Person geschaffen hat, als seinen Heimatort einen der Vororte von Vilnius angegeben. Nach der Erstaufführung des Filmes „Kannibale, Aufstieg“ (es ist die Verfilmung des Romans) wird in Vilnius eine Spezialtour mit dem Namen „Der Kannibale in Vilnius“ angeboten, während derer man als Tourist in Litauens Hauptstadt unter anderem an dem „Festmahl des Kannibalen§ teilnehmen kann.

Foto: M. Lenk

Deine Meinung

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Kommentar (4)

Kleopatra


2 von 5

(02.02.2010)

Wenn es schon um nationale Größen oder gar Helden geht, sollten doch mindestens ihre Namen richtig geschrieben werden! Gediminas Vytautas Mikalojus Konstantinas Ciurlionis Arvydas Sabonis Eimuntas Nekrosius und last but not least: Panevezys Kurische Nehrung

Thomas

(13.06.2010)

dasdasd

Deividas

(20.11.2012)

sveiki, man müsste nur die Rechtschreibung überprüfen und verbessern wie schon die Kleopatra in ihren Kommentar schrieb. Dann 5Sterne plus... weiter so

Jan Lehmann


1 von 5

(16.08.2016)

Das ist miserables Deutsch!

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